Aktive Senioren mit Erfahrung

Perspektiven für Senioren

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen möchte lebenswerter Standort für alle Generationen sein. In unserer Region, die in besonderem Maß vom demografischen Wandel betroffen ist, steigt der Anteil der älteren Menschen überdurchschnittlich an, während der Anteil der jüngeren Menschen deutlich abnimmt.

Während sich die Gesamtbevölkerung im Landkreis laut aktueller Prognosen von 92.326 (2010) bis 2030 auf 84.200 Personen verringert, wird gleichzeitig die Gruppe der 60- bis 75-Jährigen um 31,7 Prozent wachsen, die der über 75-Jährigen sogar um 32,8 Prozent. Das Durchschnittsalter steigt deutlich an von 43,4 Jahren (2010) auf 48,2 Jahren (2030).

Dies stellt den Landkreis und seine Gemeinden vor neue Herausforderungen. 2012 wurde das seniorenpolitische Gesamtkonzept vom Kreistag verabschiedet. Es dient als Grundlage für kommunales Handeln als Reaktion auf die demographische Entwicklung. 

Zudem werden im Seniorenwegweiser Angebote aufgelistet, die Unterstützung im Alltag bieten können.

Der Pflegestützpunkt Altmühlfranken ist eine Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger und deren An- und Zugehörige, die sich mit den Themen Pflege und Pflegebedürftigkeit auseinandersetzen wollen und müssen.

Wohnraumanpassungsbroschüre

„Ein Leben lang zu Hause wohnen“ – das ist der Titel der neuen Wohnraumanpassungsbroschüre des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. In Kooperation zwischen dem Pflegestützpunkt Altmühlfranken und dem Verlag "total lokal" wurde die Broschüre entwickelt und gibt auf 40 Seiten wertvolle Tipps rund um das barrierefreie Wohnen.

Die Broschüre dient den ehrenamtlichen Wohnberaterinnen und Wohnberatern des Landkreises als umfassendes Hilfswerk bei deren Tätigkeit. Anschaulich werden in der Broschüre Maßnahmen zum barrierefreien Wohnen vorgestellt, aber auch altersgerechte Assistenzsysteme.

Das Heft bietet auch einen guten Überblick über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten bei einer geplanten Wohnraumanpassung. Außerdem finden Angehörige oder Pflegebedürftige Informationen zu weiterer Hilfe und Unterstützung. 

Das 40-seitige Werk ist für Interessierte kostenlos im Landratsamt erhältlich, aber auch bei den Gemeinden. Außerdem verteilen die Senioren- und Wohnberater die Broschüre. Bei Fragen steht der Pflegestützpunkt Altmühlfranken zur Verfügung.

Zur Online-Version der Broschüre hier klicken.

Mit der Notfallmappe sorgen Sie vor

Wie schnell kann jedem von uns etwas zustoßen? Durch einen Unfall oder eine plötzliche Krankheit können wir schnell vor ungeahnten Schwierigkeiten stehen.

Wenn ein Notfall eintritt, sind Angehörige oft überfordert. Wo sind die benötigten Unterlagen, wenn die Person nicht ansprechbar ist? Was soll im schlimmsten Fall wie geregelt werden?

Für solche Fälle hat die Betreuungsstelle des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen eine Notfallmappe herausgegeben. Sie ist gedacht als Service und Unterstützung, damit Sie gewappnet sind für das Unvorhersehbare im Leben.

Die Notfallmappe besteht aus

  • Notfallheft, in welches man wichtige Informationen und Daten einträgt
  • Notfallpass, den man ausgefüllt im Portemonnaie mit sich trägt
  • Vorsorgevollmacht
  • Betreuungsverfügung
  • Patientenverfügung
  • Blatt für Persönliche Ergänzungen
  • Testament-Blatt
  • Organspendeausweis

Erhältlich ist die Notfallmappe in gedruckter Form an folgenden Stellen:

  • Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, Bahnhofstraße 2, Weißenburg, am Empfang
  • Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, Gesundheitsamt, Niederhofener Str. 3, Weißenburg

sowie in vielen anderen Gemeinden. Fragen Sie in Ihrem Rathaus nach.

Hier geht es zu den Broschüren, Formularvordrucken und externen Links.

Bleiben Sie aktiv: mit dem Seniorenwegweiser

Der Seniorenwegweiser bietet Informationen über Hilfen, Dienste und Einrichtungen sowie Vorsorgemöglichkeiten und Freizeitangebote für ältere Menschen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Ansprechpartner in allen Lebenslagen

Es gibt bereits jetzt eine Vielzahl von Angeboten, die zum einen generationsübergreifend, zum anderen speziell für Senioren erstellt wurden. Oft bestehen diese seit langem, sind aber dennoch in der Bevölkerung nicht ausreichend bekannt.

Der Seniorenwegweiser bündelt diese Angebote und erscheint in einer Auflage von 5.000 Stück im Format DIN A5. Er liegt bei Stadt- und Gemeindeverwaltungen, vielen Ärzten und Apotheken, Büchereien sowie direkt im Landratsamt aus. Bei Bedarf können weitere Exemplare, auch als Auslage für andere Stellen, bei der Freiwilligenagentur angefordert werden. 

Im Seniorenwegweiser finden sich zum Beispiel zahlreiche Sportangebote speziell für ältere Bürger, Angebote von Kirchengemeinden und Pfarreien genauso wie Ansprechpartner und Anlaufstellen bei Hilfe- und Beratungsbedarf, also beispielsweise ambulante Pflegedienste, stationäre Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen. Selbstverständlich sind auch die entsprechenden Hilfemöglichkeiten durch das Landratsamt oder andere Behörden enthalten.

Seniorenwegweiser

Ein Konzept für mehr Lebensqualität im Alter - Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

In besonderem Maße ist auch Altmühlfranken von den Auswirkungen des demografischen Wandels betroffen. Mit welchen Strategien können der Landkreis und seine Kommunen die Chancen einer älter werdenden Gesellschaft nutzen? Wie kann das unmittelbare Lebensumfeld älterer Bürger attraktiv gestaltet werden, um eine möglichst hohe Lebensqualität und Selbstbestimmung im Alter zu erreichen? Zur Erarbeitung geeigneter Lösungsansätze hat der Landkreis die Erstellung eines Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes beauftragt.

Nach den Berechnungen des Bayerischen Landesamtes für Statistik wird der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bis 2030 fast 9 % seiner Bevölkerung im Vergleich zu 2010 verlieren. Gleichzeitig erfährt allerdings die Bevölkerungsgruppe ab 65 Jahren einen Zuwachs um 33,8 %.

Damit wird auch die Zahl derjenigen, die Unterstützung oder Hilfe benötigen, in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Gleichzeitig ändern sich auch die Wünsche und Bedürfnisse der älteren Generation: Familiäre Unterstützung wird möglicherweise zurückgehen, soziale Netzwerke werden an Bedeutung gewinnen, aber auch die Vorstellungen und Möglichkeiten des Lebens und Wohnens im Alter werden immer differenzierter.

Ende 2010 hat der Kreistag deshalb beschlossen, ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis zu erstellen und dafür auch eine Bürgerbefragung mit sehr hoher Rücklaufquote durchgeführt. Im Juli 2012 hat der Kreistag die Umsetzung des Konzeptes, das sie unten stehend zum Download finden, beschlossen.


Downloads

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

Pflegebedarfsplanung